Start Gesellschaft Der Immobilienmarkt in Dresden – Kaufpreis- und Mietpreisentwicklung

Der Immobilienmarkt in Dresden – Kaufpreis- und Mietpreisentwicklung

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Dresden | © PTNorbert (CC0), Pixabay

Der Dresdner Immobilienmarkt im Detail

Beobachtet der Konsument die letzten Jahre der Dresdner Immobilienpreise, so wird er relativ schnell feststellen können, dass die Objekte immer teurer werden. Ob Miete oder Kauf – die Dresdner müssen immer tiefer in die Tasche greifen. Die Eckdaten des Immobilienmarktes 2016 zeigen, dass im vergangenen Jahr rund 6.100 Immobilien ihren Besitzer wechselten – das Transaktionsvolumen belief sich auf sagenhafte 2,1 Milliarden Euro. Baugrundstücke gibt es jedoch kaum noch. Das liegt an der Tatsache, dass nur wenige Baugebiete angewiesen wurden, da es – so die Statistik – kaum noch Dresdner gibt, die einen Bauplatz erwerben wollen. Vielmehr sind es Eigentumswohnungen und schon gebaute Häuser, die von den Dresdnern gekauft werden. Es ist also vorwiegend die hohe Nachfrage, die die Preise nach oben treiben lässt.

Auch die Mietpreise steigen

Doch nicht nur Käufer müssen tiefer in die Tasche greifen – auch die Mieten sind, verglichen mit den letzten Jahren, enorm gestiegen. So lag der Preis für eine 30 m² große Wohnung – im Jahr 2011 – bei 6,11 Euro/m². Im Jahr 2012 stieg der Preis auf 6,47 Euro/m², kletterte ein Jahr später auf 6,48 Euro/m² und lag im Jahr 2014 erstmals auf über 7 Euro (7,07 Euro/m²). Im Jahr 2017 wurde die 8 Euro-Marke übersprungen – derzeit beläuft sich der durchschnittliche Mietpreis auf 8,39 Euro/m². Musste der Dresdner im Jahr 2011 noch knapp 185 Euro für eine 30 m² große Wohnung bezahlen, ist heute eine Mietvorschreibung von rund 250 Euro zu bezahlen.
Auch bei einer 60 m² großen Wohnung sind die Preise gestiegen: Im Jahr 2011 lag der Preis noch bei 5,67 Euro/m² – 2013 lag der durchschnittliche Preis schon bei 6,23 Euro/m². 2016 mussten die Dresdner durchschnittlich 7,09 Euro/m² bezahlen – heute liegt der durchschnittliche Preis bei 7,48 Euro/m². 2011 lag der Preis für eine derartige Wohnung also noch bei 340 Euro im Monat – nun muss der Dresdner rund 450 Euro bezahlen.
Bei den 100 m² großen Wohnungen gab es ebenfalls enorme Preissteigerungen: Im Jahr 2011 lag der durchschnittliche Quadratmeterpreis bei 6,10 Euro. Während 2013 noch 7,50 Euro/m² und 2014 7,97 Euro/m² bezahlt wurden, mussten die Dresdner 2015 erstmals über 8 Euro (8,02 Euro/m²) bezahlen. 2017 kletterte der Quadratmeterpreis von 8,87 Euro/m² (2016) auf 9,23 Euro/m². Im Jahr 2011 war für eine 100 m² große Wohnung eine durchschnittliche Mietvorschreibung von 610 Euro zu bezahlen – heute sind es über 920 Euro. Somit sind die 100 m² großen Wohnungen – innerhalb der letzten sechs Jahre – um rund 300 Euro pro Monat teurer geworden.

Auch die Häusermieten werden immer teurer

Auch Miethäuser werden immer teurer. Lag der Preis für ein 100 m² großes Miethaus – im Jahr 2011 – noch bei 7,22 Euro/m², so kletterte der Preis im Jahr 2012 auf 8,45 Euro/m². 2013 fielen die Preise auf 6,91 Euro/m², kletterten im Jahr 2014 jedoch auf ein neues Rekordhoch von 8,54 Euro/m². 2017 beträgt der durchschnittliche Quadratmeterpreis 10,06 Euro – 2016 lag der Preis noch bei 8,93 Euro/m². Wer also im Jahr 2011 ein 100 m² großes Haus gemietet hat, musste eine monatliche Miete von rund 722 Euro bezahlen. Heute sind es bereits über 1.000 Euro, die Monat für Monat bezahlt werden müssen.
Für 150 m² große Häuser gibt es ähnliche Preise: 2011 lag der Quadratmeterpreis bei 7,34 Euro, 2012 kletterte der Preis auf 9,13 Euro und stürzte im Jahr 2013 auf 7,66 Euro ab. Nun müssen die Dresdner, wenn sie ein 150 m² großes Haus mieten, 10,12 Euro/m² bezahlen. Somit gab es auch hier eine Preissteigerung von 730 Euro auf über 1.000 Euro/Monat.

Wie teuer sind Eigentumswohnungen?

Natürlich sind die steigenden Mietpreise auch der Grund, warum sich immer mehr Dresdner für ein Eigenheim entscheiden. Doch auch hier sind die Preise – verglichen mit dem Jahr 2016 – extrem gestiegen. Lag der Quadratmeterpreis für eine 40 m² große Wohnung – im Jahr 2016 – noch bei 1.774,29 Euro, so müssen die Dresdner heute rund 2.035,56 Euro (+ 261,27 Euro) bezahlen. Für Wohnungen, die maximal 80 m² groß sind, mussten im Jahr 2016 1.974,31 Euro/m² bezahlt werden – heute beläuft sich der durchschnittliche Quadratmeterpreis auf 2.130,56 (+ 156,25 Euro). Wohnungen, die bis zu 120 m² groß waren, lagen im Jahr 2016 bei einem Quadratmeterpreis von 2.971,11 Euro – heute muss der Dresdner rund 2.964,92 bezahlen (- 6,19 Euro). Teurer wird es wieder für Wohnungen, die größer als 120 m² sind. 2016 lag der durchschnittliche Quadratmeterpreis bei 3.003,34 – heute sind es 3.057,65 Euro (+ 54,31 Euro).

Auch die Häuserpreise sind gestiegen

Auch die Häuser wurden teurer. 2016 lag der durchschnittliche Preis, wenn ein 100 m² großes Haus verkauft wurde, bei 121.755 Euro. Heute müssen rund 234.700 Euro bezahlt werden. Häuser, die maximal 140 m² groß waren, wurden 2016 um rund 292.000 Euro verkauft – heute wechseln derartige Häuser für durchschnittlich 355.000 Euro den Besitzer. Immobilien, die nicht größer als 180 m² sind, wurden 2016 für rund 340.000 Euro verkauft. Heute sind derartige Objekte ebenfalls teurer – der Durchschnittspreis beläuft sich auf 426.000 Euro. Auch Objekte, die größer als 180 m² sind, werden 2017 teurer verkauft: Heute müssen die Käufer rund 857.000 Euro bezahlen – im Jahr 2016 lag der durchschnittliche Verkaufspreis bei 730.000 Euro.

Besonders teuer sind die Innere Altstadt (10,92 Euro/m²), die Innere Neustadt (10,13 Euro/m²) und Strehlen (9,88 Euro/m²). Günstige Quadratmeterpreise gibt es in Gorbitz-Ost (5,77 Euro/m²), Gorbitz-Nord (5,78 Euro/m²), Gorbitz-Süd (5,96 Euro/m²) und in Prohlis-Süd (6,07 Euro/m²).