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Haltungskennzeichnung für Fleisch

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Haltungskennzeichnung | © PublicDomainImages (CC0), Pixabay
Haltungsform
Ab dem 1. April 2019, finden Verbraucher auf den Märkten der Lebensmitteleinzelhändler, die an der Tierschutzinitiative (ITW) teilnehmen, ein einheitliches Fleischetikett für die „Haltungsform“. Ab April führen die Unternehmen schrittweise die Kennzeichnung ein. Es organisiert bestehende Programme für Qualität, Tierschutz und Biologie für Schweine, Rinder und Geflügel in einem vierstufigen System gemäß dem für alle Teilnehmer gültigen Anforderungskatalog. So kann der Verbraucher sehr schnell feststellen, aus welchem ​​Tierbestand in der Tierhaltung das jeweilige Produkt stammt. Die Kennzeichnung wird von der Gesellschaft zur Förderung des Tierschutzes in der Tierhaltung organisiert. Sie unterstützt auch eine Tierschutzinitiative. Mit der „Haltungsform“ schafft der Handel nun eine unternehmensweit einheitliche Kennzeichnungsbeziehung und erfüllt den Wunsch des Verbrauchers nach mehr Transparenz. Das Haltungsform-Label ist so gestaltet, dass es grundsätzlich mit dem geplanten staatlichen Tierschutzlabel vereinbar ist.

Vier Stufen des landwirtschaftlichen Systems

Wie von ITW berichtet, wurde im Vier-Stufen-System jeweils der neu geschaffene Indikator „Haltungsform“ angelegt, nach dem die Tiere gehalten wurden.

Die Stufe 1 „Stallhaltung“ erfüllt die Anforderungen der Gesetzgebung in Bezug auf die QS oder eine vergleichbare Norm.

Darüber hinaus sollte Fleisch mit der Kennzeichnung Level 2 „Stahlhaltung-plus“ von höheren Tierschutzstandards stammen, z. B. mindestens 10 Prozent mehr Platz im Stall und zusätzliche Materialien für die Beschäftigung.

Level 3 „Außenklima“ setzt noch mehr Platz und frische Luft für die Tiere voraus.

In Stufe 4 „Premium“ haben Tiere noch mehr Platz und müssen Auslaufmöglichkeiten haben. Bio-Fleisch wird auf dieser Ebene eingestuft.

Klöckner kritisiert den Markenursprungsstempel

Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) kritisiert die Markenherkunft von Fleisch und Fleischprodukten großer Supermarktketten als unzureichend. Obwohl diese Kennzeichnung der erste Schritt ist, sagte sie am Montag (01.04.1919) bei Inforadio rbb: „Aber der Handel hat nur geklärt, was es bereits gibt. Daher werden die Kriterien auch leicht verstanden. „Die vorgeschriebene staatliche Tierschutzbewertung ist jedoch wesentlich umfassender.“ Klöckner betonte, dass Markenzeichen für den Verbraucher schwer vorstellbar machten, wie das Wohlergehen eines Tieres während seines gesamten Lebens anhielt. „Die Haltungskennzeichnung ist kein kreativer Beitrag, sondern ein Sortiersystem.“

Verbraucher wollen ein Etikett

Aufgrund großer ökologischer und sozialer Probleme ist die großflächige Viehzucht nicht mehr sozial verträglich. Die Verbraucher lehnen diese quälende Tierhaltung grundsätzlich ab. Einer Umfrage des Ministeriums für Landwirtschaft nach, möchten die Befragten mit mehr als 80 Prozent, Informationen über den Zustand der Tiere auf der Verpackung finden. Darüber hinaus sind die meisten Menschen bereit, höhere Preise zu akzeptieren, wenn eine angemessene Tierpflege gewährleistet ist. Eine vom BUND in Auftrag gegebene repräsentative Forsa-Studie zeigt, dass mehr als zwei Drittel der Deutschen für strengere Tierschutzvorschriften sind. Darüber hinaus befürworten vier von fünf Bürgern das obligatorische staatliche Eigentum an Tierfutter.

Haltung ist nicht offensichtlich

Verbraucher können sich an der Theke sehr selten für bessere Tierhaltung entscheiden, da es in diesem typischen Gebiet nur wenige Unterschiede gibt. Das obligatorische Zeichen des Staates fehlte bisher. Informationen über die Tierhaltung, waren nicht verfügbar. Landwirte, die Produkte herstellen, die den gesetzlichen Mindeststandard überschreiten, hatten keinen Vorteil, da die Verbraucher keinen Tierschutz erkennen und diese Waren daher nicht priorisieren konnten.

Die festgelegten Kriterien sind zu schwach

Der frühere Bundeslandwirtschaftsminister kündigte 2017 das „Tierschutzzeichen“ an. Es war ursprünglich geplant, zwei Etappen durchzuführen – es hängt vom Staat ab, aber nicht unbedingt. Die Bundesregierung kündigte im Februar 2018 in einem Koalitionsvertrag die Schaffung einer mehrstufigen staatlichen Kennzeichnungsstruktur auf der Grundlage verbindlicher Fleischkriterien aus besserer Tierhaltung (Tierschutzkennzeichnung) an. Sie wollte bis Mitte der Legislaturperiode rechtliche und organisatorische Voraussetzungen schaffen.

Der BUND verlangt für alle Produkte tierischen Ursprungs eine verbindliche Beziehungskennzeichnung

Die obligatorische Kennzeichnung durch die Regierung ist der beste Weg, um Durchsichtigkeit zu schaffen, da Brancheninitiativen noch nicht glaubwürdig sind. Die Eierkennzeichnung ist ein Modell mit Erfolg. Diese staatliche Kennzeichnung hat einen enormen Einfluss auf das Kaufverhalten der Verbraucher. Dies beschleunigte die Umwandlung des Verhältnisses von Legehennen zu umweltfreundlicheren und für Tiere sicheren Haltungsbedingungen. Nach diesem Modell wurde auch empfohlen, für Erzeugnisse tierischen Ursprungs eine bereits bekannte Klassifizierung einzuführen. Auf diese Weise können Sie eine weniger angemessene Art von Haltung vermeiden und stattdessen Produkte auswählen, die nach strengeren Standards für den Schutz der Umwelt und der Tiere hergestellt werden. Verbraucher leisten somit einen wichtigen Beitrag zur Tierhaltung.

Pflicht zur Identifizierung von Haltungsbedingungen

Frühere Versuche, Nutztiere freiwillig zu identifizieren, wie die sogenannte Tierschutzinitiative, hatten keine erhofften Ergebnisse. Bunte Bilder von idyllischen Bauernhöfen führen viele Verbraucher in die Irre. Glückliche Tiere werden zu Werbezwecken missbraucht. Reale Produktionsbedingungen sind für Verbraucher nicht erkennbar. Marken wie Bauernglück wecken die Assoziation des idyllischen ländlichen Lebens. Dies betrifft nicht nur Fleisch. Milchpackungen verkaufen auch Bilder von grasenden glücklichen Kühen, obwohl die Tiere nur im Stall gehalten wurden. Der BUND forderte daher ein Verbot irreführender Werbung, damit die Verbraucher an der Theke entscheiden können, welches Produktionssystem sie unterstützen wollen.

Das nun eingeführte System besteht aus vier Ebenen und verfügt über die folgenden vorhandenen Siegel für Schweine, Geflügel und Rinder: Stallhaltung (rot), Stallhaltung Plus (blau), Außenklima (orange) und Premium (grün). Der Handel geht mit dem Label „Verbraucherwunsch nach mehr Sichtbarkeit und Transparenz“ einher, sagte der Träger der Tierschutzinitiative. Mit der „Haltungsform“ gibt es nun ein Einzel- und Mehrprofilsystem.

Die rote Stufe, das heißt stall-basierte Unterbringung, erfüllt die gesetzlichen Anforderungen für die Haltung von Tieren, mit der Stallhaltung Plus haben sie bereits mehr Platz und mehr Material für Beschäftigungen. Das Level „Außenklima“ lässt vermuten, dass die Tiere noch mehr Platz und Kontakt mit frischer Luft haben. Das grüne Premium-Niveau bedeutet, dass Tiere noch mehr Platz haben, beispielsweise fällt Bio-Fleisch in diese Kategorie.

Das System war „weitgehend kompatibel“ mit einem geplanten staatlichen Tierschutzlabel. Das zuständige Bundeslandwirtschaftsministerium begrüßte die Einzelhandelspläne, wies jedoch darauf hin, dass der Staatssiegel über den Rahmen einer Haltungskennzeichnung hinausginge. Erst in den letzten Tagen hat sich das Ministerium mit einer Reihe von Verbänden grundsätzlich auf die Kriterien für dieses Label geeinigt, ursprünglich für Schweine. Das Etikett enthält Standards von der Geburt bis zur Schlachtung des Tieres. Es sollte zuerst drei Ebenen haben und ist freiwillig – aber es wird von vielen Tieranwälten und Verbrauchern kritisch wahrgenommen.

Greenpeace teilte mit, dass die Gespräche mit der führenden deutschen Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) am Freitag Fortschritte machen. „Obwohl der Minister plant, nur eine Nischenmarke für einen Teil des Fleischangebots zu verwenden, werden alle großen Supermarktketten die Verbraucher in Zukunft umfassend informieren“, erklärte Landwirtschaftsexperte Lasse van Aken. Weil sie auch Fleisch kennzeichnen, „das aus einer schlechten Haltung stammt“. Die Grünen erklärten auch, dass die Einzelhändler jetzt das Vakuum füllen, „das die Agrarpolitik der Union schafft“. Minister Klecker fehlt eine „klare Strategie“.

Mit der „Haltungsform“ schafft der Handel nun eine einheitliche, sachdienliche Kennzeichnung der Beziehung und reagiert auf den Wunsch des Verbrauchers nach größerer Sichtbarkeit und Transparenz. Das Haltungsform-Label ist so gestaltet, dass es grundsätzlich mit dem geplanten staatlichen Tierschutzlabel vereinbar ist.

Das neu geschaffene Label „Haltungsform der Landwirtschaft“ in einem vierstufigen System, nach dem die Tierhaltunsform klassifiziert wird. Die erste Stufe „Stallhaltung“ entspricht den Anforderungen des Gesetzes oder QS oder eines vergleichbaren Standards. Darüber hinaus stammt Fleisch mit der Kennzeichnung Level 2 „Stallhaltung plus“ von höheren Tierschutzstandards, z. B. mindestens 10 Prozent mehr Platz im Stall und zusätzliche Materialien für die Beschäftigung. Level 3 „Außenklima“ setzt noch mehr Platz und frische Luft für die Tiere voraus. In Stufe 4 „Premium“ haben die Tiere noch mehr Platz.

Die Kennzeichnung findet Verbraucher auf den Verpackungen von ALDI Nord, ALDI SÜD, EDEKA, Kaufland, LIDL, Netto Marken-Discount, PENNY und REWE. „Haltungsform“ steht anderen Unternehmen offen. Ausführliche Informationen zu den Kriterien für die einzelnen Schritte finden Verbraucher auf der Website zur Haltungsform unter www.haltungsform.de.