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Der Unterschied zwischen „öko“ und „bio“

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bio/öko? | © silviarita (CC0), Pixabay

Biologischer oder ökologischer Landbau – prinzipiell spielt es keine Rolle. Sowohl Bio-Produkte als auch Öko-Produkte sind gesetzlich regulierte Bezeichnungen für Bio-Produkte. Es gibt also keinen Unterschied zwischen „Bio“ und „Öko“. Beide Begriffe bezeichnen Produkte, die nach den Richtlinien des ökologischen Landbaus hergestellt und verarbeitet wurden und daher rein biologisch sind. Sie sollten vorsichtig sein mit Begriffen wie „naturnah“, „integrierte Landwirtschaft“ und „kontrollierte Landwirtschaft“, die nicht geschützt sind und daher keine umweltfreundliche Produktion von Lebensmitteln gewährleisten.

Die Verwendung der Begriffe „ökologisch und biologisch“ wird durch die Verordnung Nr. 2092/91 / EWG über den ökologischen Landbau und die entsprechende Kennzeichnung von landwirtschaftlichen Erzeugnissen und Lebensmitteln geregelt. Die EU-Verordnung über organische Stoffe oder die EU-Verordnung über den ökologischen Landbau ist am 1.1.1993 in Kraft getreten. Sie regelt die Verwendung der Begriffe „Bio“ und „Öko“ sowie die Art der „Bio-“ und „Öko-“ Lebensmittel zum Schutz der Verbraucher in allen EU-Mitgliedstaaten. Dieses Gesetz verlangt strikte Mindeststandards für den Anbau und die Verarbeitung von „Bio-Produkten“.

Gibt es einen Unterschied zwischen „Bio“ und „Öko“?

Nein. Die Begriffe „Bio“ und „Öko“ werden austauschbar verwendet. Beide Produkte haben den gleichen Schutz für Lebensmittel, die nach den Grundsätzen des ökologischen Landbaus hergestellt und verarbeitet werden.

Produkte, die mit den folgenden Begriffen gekennzeichnet sind, sind umweltfreundliche Produkte:
biologisch oder ökologisch
kontrolliert biologisch oder … ökologischer oder biologischer Landbau

Bei der Kennzeichnung von „integrierter Landwirtschaft“, „kontrollierter Anbau“, „umweltfreundlich“, „extensiv“, „naturnah“, „nicht verarbeitet“ oder „kontrolliert “ ist Vorsicht geboten. Diese Begriffe bedeuten nicht gleich Produktion oder Verarbeitung im Sinne des ökologischen Landbaus.

Kennzeichnung von Naturprodukten ab 1.7.2010:
Die bei den Verbrauchern bekannte deutsche Bio-Marke kann zusätzlich zum neuen EU-Logo weiterhin verwendet werden. Das Logo genießt fast ein Jahrzehnt Ansehen und ist vertrauenswürdig.

Was ist ökologischer Landbau?

Der ökologische Landbau entwickelte sich aus verschiedenen Weltanschauungen und Motiven der Agrarpolitik. Die gemeinsame Aufgabe aller ist es, gesunde, unbelastete und schmackhafte Lebensmittel zu produzieren und zu vertreiben, während natürliche Ökosysteme erhalten bleiben.

Die Grundidee des ökologischen Landbaus ist die Wirtschaft im Einklang mit der Natur. Ein Bauernhof wird in erster Linie als Organismus mit Bestandteilen von Mensch, Tier, Pflanze und Boden betrachtet.

Der ökologische Landbau versucht:

Einen möglichst geschlossenen Arbeitskreislauf der Nährstoffe zu gewährleisten (Futter- und Nährstoffbasis muss im eigenen landwirtschaftlichen Betrieb sein), um die Bodenfruchtbarkeit und die Erhaltung der Tiere zu gewährleisten, insbesondere durch die artgerechte Tierhaltung.

Im Vordergrund stehen folgende Maßnahmen:

Weniger Pflanzenschutz durch chemische und synthetische Substanzen. Anbau weniger anfälliger Sorten mit geeigneten Fruchtfolgen. Verwendung von nützlicher mechanischer Unkrautbekämpfungsmaßnahmen wie Hacken. Verwenden Sie keine leicht löslichen Mineraldünger. Die Verwendung von organisch gebundenem Stickstoff erfolgt überwiegend in Form von Mist oder Mistkompost. Gründünger durch Stickstoffpflanzen (Hülsenfrüchte) und die Verwendung langsamer natürlicher Dünger. Pflege der Bodenfruchtbarkeit aufgrund einer ausgeprägten Humusökonomie. Vielfältige, breite Fruchtfolge mit vielen Elementen der Fruchtfolge und Ernteerträge.

Keine Verwendung von chemisch-synthetischen Wachstumsregulatoren oder Hormonen. Der Bestand an Rindern ist in der Region streng begrenzt und die Fütterung der Tiere erfolgt soweit wie möglich mit eigenem Futter, mit einem minimalen Einkauf von Tierfutter.
Es gibt fast keine Antibiotika. Der ökologische Landbau ist speziell auf nachhaltige Entwicklung ausgerichtet. Es schont und schützt die natürlichen Ressourcen.

Bio oder Öko – gibt es einen Unterschied?

Haben wir als Verbraucher immer recht? In Berlin gibt es viele Geschäfte für Bioprodukte. Dies reicht von relativ kleinen Geschäften bis zu großen Supermärkten. Darüber hinaus gibt es in jedem Supermarkt eine Bio-Abteilung mit normalen Lebensmitteln und Händler oder Hersteller von Bio-Produkten sind in zahlreichen Wochenmärkten vertreten. Die Frage ist natürlich, ob es sich wirklich um Bio-Produkte handelt und woher kommt dieses Produkt? Die folgenden Informationen stammen von der Website des Umweltbundesamtes.

Die aktuelle Nachfrage nach Bio-Produkten übersteigt die heimische Produktion. Daher importiert Deutschland ökologische Produkte.
Die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe und Anbauflächen des ökologischen Landbaus hat in den letzten Jahren langsam aber stetig zugenommen. Im Jahr 2018 betrug der Anteil an ökologischem Land am gesamten landwirtschaftlichen Flächenvolumen 6,5 %. Derzeit stagniert das Wachstum; So bleibt das Ziel der Bundesregierung beim ökologischen Landbau von 20 % noch weit entfernt.

„Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft“ zitiert Zahlen für den ökologischen Landbau:
ungefähre Farmenanzahl: 1.990 Farmen
ca. 742.000 Hektar und Erlös
rund 1,664 Millionen = 1.664.000,00 €.
Das gesamte landwirtschaftliche Einkommen beträgt ca. 48,135 Mio. = 48,135.000,00 €.

Im gleichen Zeitraum: Einkäufe von Verbrauchern:
Für das Bioprodukt beträgt die Kennziffer rund 7,760 Millionen Euro von 181,860 Millionen Euro.
Basierend auf diesen Zahlen wird der Verbrauch von Bio-Produkten nur noch bei 4,26 % liegen. Rein emotional würden wir diesen Wert viel höher einschätzen.

Was ist der Unterschied zwischen ökologischer und biologischer Landwirtschaft?

Bei vielen Produkten werden die Begriffe „Bio“ und „Öko“ verwendet, um besonders umweltfreundliche und ökologisch hergestellte Produkte zu bezeichnen. Aber was ist der Unterschied? In diesem Fall gibt es keinen Unterschied, da beide Begriffe normalerweise dasselbe bedeuten. Beim Einkauf von Lebensmitteln sollten Sie hier besonders auf einige Kennzeichnungen achten.

Beide Begriffe definieren Produkte, die im ökologischen oder biologischen Landbau hergestellt werden. Obwohl die gleichen Anforderungen nicht für alle Bio-Labels und Öko-Labels gelten, werden sie alle nach dem Grundsatz des ökologischen Landbaus produziert und verarbeitet.

Dies bedeutet, dass bio oder öko, als unterschiedliche Bezeichnungen für dasselbe Qualitätsprodukt stehen, wenn es gemäß den oben genannten Empfehlungen hergestellt wurde. Der Verbraucher kann hoffen, dass diese Empfehlungen auch strikt befolgt werden. Beim Bioimport hilft es, sich darauf zu verlassen, dass hier die gleichen Standards gelten.

Was ist der Unterschied zwischen Bio und Öko?

Die Umweltbewegung begann in den 70er Jahren mit einer Kritik an den Bedingungen der industriellen Produktion. Die Ausbeutung von Natur und Tieren war den sogenannten „Ecos“ ein Dorn im Auge. Erst in den 80er Jahren wurde eine größere Anerkennung für das Thema gefunden.

Der Begriff „Öko“ ist durch eine lange Geschichte geprägt. Aus diesem Grund war es sinnvoll, alternative Produkte mit dem Präfix „Bio“ anstelle von „Öko“ zu kennzeichnen. So sind Bio-Produkte sprachlich von Öko getrennt, auch wenn die Produkte unter der alten Ideen umgesetzt wurden.

Bio ist im Gegensatz zu öko ein geschützter Begriff. Kein Hersteller hat das Recht, Ihr Produkt ohne vorherige Überprüfung mit dem Präfix „Bio“ zu kennzeichnen.

Die EU-Umweltvorschriften legen fest, welche Richtlinien bei der Produktion zu beachten sind. Für den Verbraucher ist es immer noch nicht einfach. Es gibt viele Bio-Siegel, deren genauer Wert nur Fachleuten bekannt ist. Obwohl es einfach ist, relevante Informationen online zu recherchieren. Aber nur wenige Kunden nutzen diese Ressource.

Wenn das Produkt nicht „bio“, sondern „ökologisch“ ist, sollte der Verbraucher in einigen Fällen gewarnt sein. Wenn auf der Verpackung „organisch“ oder „nach Umweltkriterien hergestellt“ steht, bedeutet dies nicht unbedingt biologisch. Diese Schlagwörter sind nicht überprüfbar.

Viele Käufer ziehen es vor, mehr Geld für umweltfreundliche Produkte auszugeben. Einige Hersteller versuchen daher, unter irreführenden Bedingungen vorzutäuschen, dass es sich bei dem Produkt um ein Bioprodukt handelt. Dies ist jedoch nicht immer der Fall. Der Unterschied zwischen Bio und Öko ist in erster Linie rechtlich. Es kann durchaus sein, dass das Produkt nach ökologischen Grundsätzen ohne Bio-Aufdruck hergestellt wurde.

Jeder Hersteller muss entscheiden, ob er einen Bio-Aufdruck haben möchte oder nicht. In der Regel entscheiden sich Hersteller jedoch für die Etikettierung, um dem Kunden bei der Entscheidung zu helfen. Jeder Käufer hat die Möglichkeit, sich vor oder nach dem Kauf mit den Kennzeichnungs- und Qualitätskriterien vertraut zu machen. Das Internet ist dafür das perfekte Werkzeug. Alle notwendigen Informationsquellen sind frei verfügbar und leicht auffindbar.